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Die New Yorker „Klezmatics“ spielen im Schlachthof auf

■ Jüdische Soulmusik

Klezmer-Musik war die Tanzmusik der jüdischen Bevölkerung Osteuropas. Sie wurde gespielt von fahrenden Spielleuten, auf Jahrmärkten und Dorffesten. Charakteristisch für die Klezmer-Musik war, daß Einflüsse anderer ethnischer Kulturen aufgegriffen wurden. Polnische Polkas, russische Lieder, ungarische Tänze, Walzer, Märsche wurden von den „Klezmorim“ genannten Musikern verarbeitet. Mit der Auswanderung in die USA kam die Klezmer-Musik auch nach New York. Bald fand die populäre Musik der Staaten Eingang in die Klezmer- Musik.

Die sechs MusikerInnen von „Klezmatics“ verbinden in ihrer Musik die traditionellen Volksweisen Osteuropas mit Elementen aus Rock, Funk und Jazz, Hochzeitstänze werden mit Free Jazz-Ausbrüchen angereichert. In dieser eklektischen Melange bleibt aber immer der spezifische Ausdruck der „alten“ jüdischen Musik erhalten, eine fröhliche Melancholie zwischen „Seufzen und Gelächter“, in der sich die jüdische Erfahrung der Verfolgung mit einem unverwüstlichen Überlebenswillen paart. Garantiert hörenswert: heute im Schlachthof, 20.30h. Sollte mensch sich nicht entgehen lassen. Arnaud

Die taz hat fünf Freikarten zu vergeben. Die ersten fünf AnruferInnen, die heute ab 10.30h in der Redaktion anrufen (71096), kommen auf die Gästeliste.

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