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„Himmel und Hölle“: Umgang mit der Erde und ihrer Energie

■ Greenpeace-Ausstellungs-Schiff liegt noch bis Mittwoch am Martinianleger

Großes Gedrängel in der Hölle: Schon weit über 1.000 BremerInnen waren bis gestern abend an Bord des „Greenpeace“-Schiffes MS Rübezahl gekommen und hatten sich in der Ausstellung „Himmel und Hölle“ über falsche Energiepolitik und richtiges Energiesparen, über schlechten Umgang mit der Natur und gute Aktionen für ihren Erhalt informiert.

Neben Schautafeln zu Störfällen und Entsorgungsnotstand in bundesdeutschen Atomkraftwerken beweist im Höllenteil der Ausstellung auch ein echtes Stück Zaun aus Wackersdorf — Nato- Draht inclusive — die absurde Geldverschwendung für den Atomstaat.

Zahlen und Fakten zum automobilen Verkehrsinfarkt werden akustisch mit Staumeldungen vom Endlosband garniert und die Abteilung über Energieverschwendung in den eigenen vier Wänden mit dem wohl überflüssigsten Gerät für die moderne Hausfrau: einem elektrischen Eierkocher.

„Es soll hier aber keiner mit einem Schulterzucken rausgehen und sagen, es ginge nicht auch anders“, beschreibt der bordeigene Ausstellungs-Führer das Konzept. Im „Himmel“ ist vieles von dem zu sehen, was Sonne, Wind und Wasser an regenerativen Energiequellen zu bieten haben. Und wie man herrschende Politik zum Umdenken bewegt, belegt Greenpeace mit Fotos eigener Schornstein-Besteigungen und Info-Touren auf Rollschuhen durch den Stau auf der Autobahn. Ase

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