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Abrüstung in Wien Aufrüstung in Spanien

Wien/Madrid (taz/ap/afp) — Als „Meilenstein auf dem Wege zu einem stabilen Europa“ bezeichneten die Unterhändler von Nato und Warschauer Pakt gestern in Wien den „Vertrag über die Abrüstung konventioneller Waffen in Europa“ (VKSE). Das Dokument, das bei dem Gipfel der KSZE in Paris unterzeichnet werden soll, legt Höchstzahlen für Waffen fest. Die Staaten der Nato und des de facto längst aufgelösten Warschauer Paktes sollen danach jeweils „nur“ noch 20.000 Kampfpanzer, 30.000 gepanzerte Fahrzeuge, 20.000 Artilleriegeschütze sowie 6.800 Kampfflugzeuge und 2.000 Kampfhubschrauber haben dürfen.

Zerstört werden müssen die „abgerüsteten“ Waffen deswegen noch lange nicht. Vielmehr können damit noch gute Geschäfte gemacht werden, wie das Beispiel der USA zeigt. Die verhandeln nämlich mit der spanischen Regierung über den Verkauf von 485 ihrer gebrauchten Panzer, die sie künftig nicht mehr selbst benutzen dürfen. Als Kaufpreis für die Panzer — Modelle A1, A3 und M-60 — sind 250 Millionen Dollar im Gespräch. dora

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