: Japans Walfischer schärfen Harpunen
Glasgow (afp) — Japan weigert sich, die Anzahl der Wale, die „zu wissenschaftlichen Zwecken“ erlegt werden, zu reduzieren. Am Donnerstag hat das Land seinen Aufruf zur Wiederaufnahme des kommerziellen Walfangs bekräftigt und angekündigt, daß ein Ausstieg aus der Internationalen Walfangkommission erwogen werde. Die japanische Fischereigewerkschaft hat in einem Schreiben an die in Glasgow tagende Kommission angekündigt, sich bei der japanischen Regierung für einen Austritt aus dem Gremium einzusetzen. Island ist bereits aus der Kommission ausgetreten, Norwegen hat die Wiederaufnahme des kommerziellen Walfangs im kommenden Jahr und die Möglichkeit eines Austritts angekündigt.
Die japanischen Walfänger bezeichneten die ökologischen Gruppierungen, die sich gegen den Walfang engagieren, als „verbissene Rassisten“, die die Japaner als „Untermenschen“ darstellten. Die japanischen Delegierten sind der Meinung, daß der Fang von 300 Walen bei einem Gesamtbestand von 760.000 Tieren die Art nicht bedrohe.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen