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Gegen Drogenstrich

■ Waller SPD: Stadtteil ist genug belastet

Sozialdemokraten im Beirat Walle lehnen die Verlagerung des Drogenstriches in den Holzhafen nach Walle ab. Die Sozis aus dem Bremer Westen pochen auf alte Zusagen des Bremer Drogenbeauftragten Guus van der Upwich. Danach soll der versichert haben, den Stadtteil „von weiteren Projekten des Drogenbereichs“ auszunehmen. Die Senatoren Friedrich van Nispen (Inneres) und Irmgard Gaertner hatten gestern eine Verlagerung des Striches nach Walle oder Woltmershausen angekündigt.

Im bereits „hinreichend belasteten“ Walle, so erklärten die Sozialdemokraten gestern, befinden sich mehrere Wohnprojekte für Drogenabhängige. Im Gegensatz zu manch anderen Stadtteilen hätten sich die Waller der Drogenproblematik gestellt.

Auch die von den zuständigen Senatoren versprochene Anhörung des Beirates könne nicht darüber hinwegtäuschen, daß eine Entscheidung in dieser Frage bereits gefallen sei, kritisiert die Beiratsfraktion. Wenn die Senatorin für Soziales und Gesundheit nicht ihre Glaubwürdigkeit verspielen wolle, müsse sie den Waller Standort für den Drogenstrich zurückziehen. taz

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