: Anschlag auf Containerdorf
Unbekannte Täter — vermutlich aus dem ausländerfeindlichen Spektrum — haben in der Nacht zum Dienstag auf eine Baustelle für ein Containerdorf am Rübenkamp (Barmbek) einen Brandanschlag verübt. Nach Polizeiangaben war der Brandsatz über einen Zaun geworfen worden und hatte die Konstruktion für ein Holzpavillion verkokelt, jedoch nicht gänzlich in Brand gesetzt. Neben einer weiteren Holzdachkonstruktion fand die Polizei ebenfalls einen Brandsatz. Auch der hatte sich nicht entzündet. Die Baustelle befindet sich unmittelbar neben einem bereits von Flüchtlingen genutzten Containerdorf. Nach Polizeiangaben bestand für die Asylbewerber, die von dem Brandanschlag nichts bemerkt hatten, zu keinem Zeitpunkt eine akute Gefahr. Offenbar hatten es die Täter darauf angelegt, zunächst die Neubauten in Brand zu setzen, um somit ein Übergreifen der Flammen auf das Containerdorf zu erreichen, ohne direkt Menschenleben zu gefährden. Hinweise über die Motive der Täter liegen der Polizei bislang nicht vor.
pemü
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen