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In der SPD werden die Bandagen härter

Wenige Tage nach dem „SPD-Doppelbeschluß“ zum Thema „Drogenstrich und Arbeitssenatorin“, der die Ampelkoalition beinahe gesprengt hätte, darf man über die politischen Motive des politischen Geschehens rund um Rathaus und SPD-Fraktion noch rätseln. Aus dem Bremer Westen kommen Signale, die Klarheit zu schaffen versprechen: Fraktions-Vize Barsuhn, dem die Ampel von vorn herein nicht recht zu passen schien, greift frontal den Ampel-Befürworter Scherf an, Grobecker gibt schriftlich, daß die Zeit der Zurückhaltung, in der er nur aus dem kaiser-frederizianischen Hintergrund operierte, vorbei ist, weil er einen lukrativen Posten nicht bekam.

Das Viertel mit dem Drogenstrich liegt im Bremer Osten, SPD-parteimäßig gesehen. Dem Westen kann es also egal sein.

Der SPD-Osten dagegen geht auf die Barrikaden: Die Ankündigung, daß Ende November Regierungsbeschlüsse aus dem Oktober auf dem Parteitag gekippt werden sollen, verspricht einen heißen Herbst — all denjenigen, die sich für das SPD-interne Kampfspiel interessieren. Da die SPD immer noch der halbe Staat ist in Bremen, sind wir das notgedrungenerweise alle. Klaus Wolschner

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