piwik no script img

Kollegenschelte vom Abendblatt

Die Kollegenschelte von Abendblatt-Chef Peter Kruse fiel nicht zimperlich aus: „Infamie“ und „Dummheit“ unterstellte Kruse den Journalisten des Magazins „DAS“, die über den Versuch des Springer-Blattes, Taxifahrer gegen Bares als Informanten zu gewinnen, berichtet hatten. Kruse: „Weder gab es einen Auftrag, noch entspricht es dem Stil des Hamburger Abendblattes, private Gespräche während einer Taxifahrt redaktionell zu verwerten.“ Für NDR-Chefredakteur Robert Hetkämper ist diese Kritik „nicht nachvollziehbar“. Hatte doch das Abendblatt die Taxi-Chauffeure in deren Verbandspostille eindeutig aufgefordert, „Neuigkeiten, die im Taxi erzählt werden“, seiner Zeitung zu melden. Ein Abendblatt-Mitarbeiter berichtete der taz, die ebenfalls über die Abendblatt-Praktiken informierte, daß diese Informationen durchaus redaktionell verwertet wurden. Der eindeutige Aufruf des Abendblatts wurde im Taxi-Verbandsorgan nie zurückgenommen oder korrigiert. Aber vermutlich sind auch wir nur zu dumm und zu infam, um zu verstehen, daß Herr Kruse natürlich im Recht ist. mac

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen