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Heyme geht ohne Abfindung

■ Bis zum Vertragsende nur noch Schauspielleiter / Gehalt stattlich

Hansgünther Heyme verläßt Bremen vorzeitig. Dies ist nun sicher. Auch finanziell ist das vorzeitige Ende des Vertrages geregelt: in beiderseitigem Einvernehmen, wenn man der Presseerklärung von Kultursenatorin Helga Trüpel glauben darf. Zum 1. August legt Heyme sein Amt als Generalintendant und Geschäftsführer der Theater GmbH nieder. Bis er seine Tätigkeit in Bremen dann (zum 31.7.1994) endgültig aufgibt, wird Heyme lediglich noch Schauspielleiter bleiben.

„Die Bezüge von Herrn Prof. Heyme reduzieren sich in Anpassung an seine neue Funktion um ein Drittel“, teilt die Senatorin mit. Dies immer noch recht stattlich: von seinen ursprünglich 360.000 Mark pro Jahr bleiben damit 240.000 übrig. Als Spartenleiter verdient man sonst nicht soviel.

„Das Verhandlungsergebnis sichert eine vertrauensvolle Zusammenarbeit für die restliche Laufzeit des Vertrages“, so die Kulturbehörde. Drei Inszenierungen muß Heyme in der Zeit sicherstellen. Dir allerdings wird er „kontrolliert abwickeln“: seine Autonomie in finanziellen Fragen ist nach Informationen aus dem Theater „erheblich reduziert.“

Weitere Ansprüche wird Heyme auch nicht anmelden können: Der Aufsichtsrat der Theater GmbH hat dem Verhandlungergebnis zugestimmt. Für die Kosten, die dem bisherigen Generalintendanten durch die vorzeitige Auflösung seines Dienstvertrages entstehen (Umzug etc.) erhält er allerdings als Arbeitnehmer noch 55.000 Mark zusätzlich.

Gemessen an der Abfindungssumme von 400.000 Mark, die zunächst im Gespräch, von Heyme aber öffentlich abgestritten war, klingt aus diesem Ergebnis „Kompromißmusik.“ Es trage der „wirtschaftlichen Situation des Bremer Theaters Rechnung“, verlautbarte die Kultursenatorin. ra

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