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Urwald für BAHRes

■ Greenpeace blockiert Baumarkt-Zentrale

Aus Protest gegen Tropenholzimporte blockierten gestern morgen AktivistInnen von Greenpeace die Zentrale der Baumarktkette „Max Bahr“ am Hammer Steindamm. Angekettete GreenpeaclerInnen und ein Regenwaldstamm versperrten stundenlang den Eingang des Verwaltungsgebäudes. Der Vorwurf: Durch ihre Importe von Urwaldhölzern aus dem zu Malaysia gehörenden Inselteil Sarawak mache sich Max Bahr mitschuldig an der Zerstörung der Region und der Vertreibung der dort lebenden Waldvölker. Wegen ihres gewaltfreien Widerstands gegen die Abholzung ihres Lebenraums hat die malaysische Regierung bereits rund 1400 UreinwohnerInnen ins Gefängnis geworfen, zum Teil ohne Verhandlung und auf unbestimmte Zeit.

Während sich andere Baumärkte wie Obi oder Bauhaus Greenpeace gegenüber verpflichtet haben, bis Ende des Jahres aus dem Tropenholzgeschäft auszusteigen, erklärte ein „Max-Bahr“-Firmensprecher gestern, daß dies für Deutschlands siebtgrößte Baumarktkette nicht möglich sei. Man werde aber „den Umfang des Tropenholz-Handels weiter reduzieren“. Greenpeace-Regenwald-Expertin Eije Pabst: „Max Bahr scheint es gleichgültig zu sein, wieviel Leid und Zerstörung das schmutzige Geschäft mit dem Tropenholz verursacht.“

Marco Carini

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