: Israeli ermordet
■ Tathintergrund vollkommen unklar
Ein 35jähriger israelischer Staatsbürger ist am Dienstag in einer Wohnung in Charlottenburg tot aufgefunden worden. Wie der Leiter der ermittelnden 4. Mordkommission, Vogt, gestern auf Nachfrage mitteilte, war der Mann vermutlich bereits vor mehr als einer Woche mit zahlreichen Stichen in den Oberkörper getötet worden.
Die Hintergründe des Verbrechens seien noch völlig unklar. Der 35jährige sei 1989 aus Israel nach Berlin gekommen und habe in Schöneberg zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Kindern gelebt. Wer die Charlottenburger Wohnung zuletzt genutzt habe, sei noch nicht ermittelt. Der Hauptmieter, so Vogt, habe erklärt, die Wohnung an einen ihm Unbekannten untervermietet zu haben. Die Leiche war von Nachbarn entdeckt worden, die Verwesungsgeruch bemerkten.
Die Ehefrau des Opfers hatte am 14. Juni Vermißtenanzeige erstattet. Der Kriminalpolizei berichtete sie, daß ihr Mann mit den Worten, er müsse noch kurz etwas erledigen, die Wohnung verlassen hatte und nicht wiedergekommen war. Darüber, was ihr Gatte in seiner Freizeit außerhalb des Hauses tat und mit welchen Leuten er verkehrte, habe die Frau nichts sagen können, so der Leiter der Mordkommission. plu
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen