: Schmiergeldaffäre
■ Berlins schamlose Olympialobby will das IOC mit 29 Millionen Mark ködern
Berlin (taz) – In Lausanne hat Berlins Regierender Bürgermeister Diepgen die Höhe der Bestechungssumme bekanntgegeben, die Berlin dem IOC zahlen will, sollte die Stadt die Olympischen Spiele im Jahre 2000 bekommen.
Während Sydney, Istanbul und Peking die Transportkosten für alle Mannschaften übernehmen wollen, möchten die Berliner nur den ärmeren Ländern mit freiem Transport und freien Trainingslagern unter die Arme greifen. Darüber hinaus soll dem IOC ein Beitrag in ungenannter Höhe für dessen „Entwicklungshilfe“ überwiesen werden. Der Gesamtaufwand soll 29 Millionen Mark nicht überschreiten. Mitbewerber Manchester will 25 Millionen Dollar in eine Stiftung für den Sport in bedürftigen Ländern einbringen.
Kritik an der unappetitlichen Protzerei der Bewerberstädte übte Marc Hodler, Mitglied des IOC- Exekutivkomitees, der von einem „unguten Wettlauf“ sprach.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen