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Sergio, Elfmetertöter

■ Argentinien und Mexiko erreichten das Halbfinale der Copa America

Berlin (taz/dpa) – Die brasilianische Fußballnationalmannschaft scheint nur noch Luft für eine Halbzeit zu haben. Wie unlängst beim US-Cup gegen die deutschen Kicker spielte Brasilien auch im Viertelfinale der Amerika-Meisterschaft in Ecuador in den ersten 45 Minuten ihre Gegner aus Argentinien an die Wand. In Guayaquil reichte es allerdings nur zu einem Tor durch Muller in der 38. Minute für die Brasilianer, die ohne ihre Auslandsprofis angetreten waren, um diese für die anschließend stattfindende WM- Qualifikation zu schonen.

Doch nach dem Seitenwechsel ließen die Argentinier die nördlichen Nachbarn kaum noch über die Mittellinie kommen und erzielten in der 70. Minute den verdienten Ausgleich, als der eingewechselte Leo Rodriguez den Ball per Kopf ins Tor beförderte. Als die Verlängerung torlos geblieben war, schlug wieder einmal die Stunde von Torsteher Sergio Goycochea, spätestens bekannt seit der WM 90 in Italien, wo er in den Elfmeterschießen des Viertel- und Halbfinales zuerst die Jugoslawen und dann die Italiener entnervt hatte und in seiner Heimat zum Helden avanciert war. Diesmal war Boiadeiro der Unglückliche, dessen exakt und hart getretenen Schuß Goycochea hielt, und Brasilien war mit 5:6 ausgeschieden. Die Argentinier, die nun schon 29 Spiele ohne Niederlage sind, treffen im Halbfinale auf Kolumbien, das sich schon am Vortag ebenfalls im Elfmeterschießen gegen Uruguay durchgesetzt hatte.

Als letzte Mannschaft qualifizierte sich Mexiko für das Halbfinale durch ein 4:2 gegen Peru. Sie führten durch Tore von Garcia- Aspe, der zweimal erfolgreich war, Zague und Patino bereits 4:0, bevor die Peruaner noch verkürzen konnten, und treffen nun auf die gastgebenden Ecuadorianer, die ihr Viertelfinale gegen Paraguay mit 3:0 für sich entschieden hatten.

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