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Kinderreiche Familie in den Bunker

■ Zwangsräumung, weil Behörden bürokratisches Problem nicht lösen

Wenn nicht in letzter Minute doch noch ein bürokratisches Wunder geschieht, dann wird ab heute die zehnköpfige Bremer Familie M. — darunter auch mehrere kleine Kinder — in einem Bunker wohnen müssen, um danach so schnell wie möglich nach Baden-Württemberg abgeschoben zu werden.

Für die libanesische Familie würde damit ein neues Kapitel ihrer langen Odysee beginnen. Erst im Oktober vergangenen Jahres war sie vor einer rassistischen Hetzkampagne aus dem baden-württembergischen Freudenstadt nach Bremen geflohen — „weil wir dachten, hier gäbe es ein liberales Klima“, wie Familienvater Mohammed M. sagt. Mit vielen anonymen Briefen und Anrufen bis hin zu Schmähartikeln in der örtlichen Lokalzeitung war die Familie bedroht worden. Selbst die Polizei hatte ihr schließlich geraten, so schnell wie möglich die Stadt zu verlassen, um ihr Leben zu retten.

Dank einer Aufenthaltsbefugnis war der Umzug nach Bremen möglich. Doch hier verweigerten die Behörden den arbeitslosen Eltern der Familie die Sozialhilfe. Nach dem Gesetz sei dafür Baden-Württemberg zuständig. Und aus ihrer vom sozialamt zugewiesenen Wohnung in Huchting soll die Familie heute zwangsgeräumt werden.

„Es muß doch wohl möglich sein, daß Bremen und Baden- Württemberg sich hier unbürokratisch einigen, um der Familie eine weitere Vertreibung zu ersparen“, meint die grüne Abgeordnete Christine Bernbacher, die als Vorsitzende des Petionsausschusses mit dem Fall konfrontiert wurde. Ase

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