: Die buddhistische Variante des Vietkong-Kampfes
In Saigon verbrennt sich zum soundsovielten Male eine junge Bonzin (oder war es ein Bonze?) aus Protest gegen das anhaltende „Volksgemetzel“ (Tri Quang). „Was Neues heute?“ fragt Oriana Fallaci die Leute im Saigoner AFP-Büro. „Nein, nur wieder ein Braten“, antwortet ihr Freund François. „Mann oder Frau?“ „Keine Ahnung!“ „François geht recht hart mit den Buddhisten um. Immerhin ist es eine Tatsache, daß Selbstverbrennungen von Mönchen in Saigon Braten genannt werden. Wenn General Loan davon hört, schickt er seine Leute mit Feuerlöschern hin – welch ein Schauspiel! Erst die Feuersäule mit dem Märtyrer, dann Polizeisirenen und kreischende Autobremsen, und wenig später ist die Bonzin mit weißem Schaum bedeckt wie ein Clown mit Schlagsahne! Da kann sogar etwas den Tod töten: die Lächerlichkeit. Dennoch erzwingt sie sich Respekt ... weil dieser Mensch, der sich selbst anzündet, ein Held ist.“
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