piwik no script img

Asylantengreifer bei der Polizei

■ LKA 22/EG 931, AFIS und das sehr hilfreiche BKA

Die erst im April gegründete LKA-Einsatzgruppe der Polizei 22/EG 931 ist schon stolz auf sich: 226 Personen die sich „des strafrechtlich relevanten Asylmißbrauchs“ verdächtig gemacht haben, konnten dem Hamburger Amtsgericht „zugeführt“ werden. 591 mal ermittelte die Asylanten-Greifer-Gruppe wegen „rechtswidriger Mehrfachantragstellung“, in 435 Fällen leitete sie selbst entsprechende Verfahren ein. Besonders hilfreich sei in diesem Zusammenhang das beim Bundeskriminalamt (BKA) installierte, soganannte Automatisierte Fingerabdruck Identifzierungs System (AFIS) gewesen, so die Polizei in einer Presseerklärung. Mit Hilfe dieser Technik konnten Mehrfachantragsteller nach dem Abgleich ihrer Fingerabdrücke sofort erkannt werden. Die Polizei übermittelte auch gleich eine Hitliste der Asylbetrüger: So seien Rumänen, Ägypter und Schwarzafrikaner am auffälligsten. Was solch eine Aufschlüsselung nach Nationalitäten bringen soll, blieb jedoch unklar.ach/dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen