: Fast-Food-Poesie
■ Autorin Ina Kurz liest im Blumenladen
Die Mediengesellschaft schreitet voran: Die Information wird immer oberflächlicher, der Kontext immer unwichtiger, die Reizabfolge immer schneller. Lockere Assoziationen, Schnipsel und Collagen bestimmen auch die Kultur: Videoclipästhetik, Hip-Hop, Postmoderne. Die Hamburger Autorin Ina Kurz arbeitet mit dieser Tradition. Ihre Kurz Worte verwandeln sich im Gehirn zu Standbildern, lassen diese kurz zu Emotionen gerinnen, um vom nächsten Bild sofort verdrängt zu werden. Ihre Wort-Malerei wirkt schön, morbid, expressionistisch, doch die Schnelligkeit des Wechsels von Farben und Gefühlen übersteigt das historische Vorbild um das zehnfache. Ina Kurz will mit ihrer Fast-Food-Poesie einen „verbalen Videoclip“ bieten.
Greta Eck
heute um 13 Uhr, „Blumenprinzessinnen“, Glashüttenstr. 100 im Karoviertel
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