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■ Couchpotato's Chips & TipsSamstag

Lieb Vaterland,

magst ruhig sein

Simmel-Verfilmungen waren lange Zeit die Domäne des Produzenten Luggi Waldleitner, der sich mit sicherem Gespür schon frühzeitig die Rechte an den Romanen gesichert hatte. Die Waldleitner-Produktionen wurden jeweils von dem Gespann Manfred Purzer (Buch) und Alfred Vohrer (Regie) erstellt. „Lieb Vaterland...“ dagegen zeigt eine andere Handschrift: Der bis dahin dem Neuen Deutschen Film zuzurechnende Roland Klick zeichnet als Autor und Regisseur. Die FAZ befand in jenen Tagen, Klick habe „Simmel erst wahrhaft zu sich selbst gebracht“. Was diesem, wie man hört, sehr viel Freude bereitet haben soll.(Sat.1, 20.15 Uhr)

Tödliche Umarmung

Für die appetitanregende „Columbo“-Folge „Mord à la carte“ setzte Jonathan Demme das Schweigen der Schlemmer in Szene; später wandte er sich bekanntlich weniger kultivierten Eßgewohnheiten zu. Zwischenzeitlich entstand „Tödliche Umarmung“ eine kurzweilige Fingerübung in Sachen Thriller, bei der Tak Fujimoto die Kamera führte. Selbiges tat er obendrein bei allen anderen nennenswerten Spielfilmen Demmes.

(ORB 3, 23.45 Uhr)

American Werewolf

Warren Zevon besang die „Werewolves of London“ bereits 1978: „He's a hairy-handed gent who ran amuck in Kent“.

Nicht Kent, sondern Schottland bildet die Kulisse dieser schaurigen Mär. Zwei vorwitzige US-Collegeboys geraten zunächst an wenig Vertrauen erweckende Eingeborene, hernach im nebligen Hochmoor unter die Wiedergänger. Die Getüme reffen die Lefzen, fletschen die Zähne und fassen zu. Fortan ist einer von beiden als Mensch nicht mehr zu gebrauchen, als Nachtmahr aber mopsfidel und springlebendig...(ZDF, 0.35 Uhr)

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