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Ökologie und Praxis

Die Herstellung von ökologischen Farben, Klebern und Spachtelmassen ist Thema eines Praxisseminars, das am 30. und 31. Oktober 1993 in Hamburg stattfindet.

Neben einem theoretischen Exkurs über Inhaltsstoffe, baubiologische Eigenschaften und Umweltprobleme von Farben geht es vor allem ums Selbermachen: Magerquark, Wasser und Kreide werden zu Kaseinfarben gerührt, aus Erdfarbpigmenten und Bier entsteht eine Bierlasur, mit Quaste und Schwamm sollen ungewöhnliche Maltechniken geübt werden. Näheres ist unter Tel. 4 90 87 68 zu erfahren.

Eine sinnvolle Initiative haben einige NaturfarbenherstellerInnen ergriffen: Da sie das umstrittene Duale System ökologisch und ökonomisch für den falschen Weg halten, haben sie inzwischen ein Mehrwegsystem eingeführt und erheben auf ihre Produkte ein Pfand.

Bringt man den leeren Kleber- oder Farbeimer unbeschädigt zurück, wird das Pfand erstattet, und der Eimer kann neu gefüllt werden. Der ökologische Vorteil liegt auf der Hand: Jeder Eimer wird mindestens 10mal eingesetzt, dadurch werden mindestens sieben Kilogramm Kunststoffmüll vermieden und mindestens sieben Kilogramm Rohstoff, d.h. Erdöl, eingespart.

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