piwik no script img

„Das Tor zur Hölle“

Am 4. September 1933 wurde das Konzentrationslager Fuhlsbüttel offiziell eingerichtet, „KolaFu – Das Tor zur Hölle“ heißt die Veranstaltungsreihe, mit der die KZ-Gedenkstätte Neuengamme und die Willi-Bredel-Gesellschaft an den 60. Jahrestag erinnern.

In der Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98, werden am morgigen Sonntag zwei Veranstaltungen stattfinden: ab 10 Uhr führen ehemalige Häftlingen durch „Gestapogefängnis und KZ Fuhlsbüttel“, ab 11.30 Uhr findet vor dem Torhaus eine Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung statt.

„Die Prüfung“, Willi-Bredels Roman über das KZ Fuhlsbüttel, ist Thema einer Lesung mit Diskussion, die am Montag, 13. September, 20 Uhr, im Kommunalen Saal, Im Grünen Grunde 1 stattfindet; Vortrag Olaf Dohrmann, Willi-Bredel-Gesellschaft. Am kommenden Donnerstag, 16. September, stehen die Tagebuchaufzeichnungen von Dr. Fritz Solmitz im Mittelpunkt. Solmitz, Redakteur des sozialdemokratischen „Lübecker Volksboten“, Jude, Bürgerschaftsmitglied und entschiedener Gegner der Nationalsozialisten, wurde im Mai 1933 in das Gestapogefängnis Fuhlsbüttel überstellt, wiederholt schwer gefoltert und schließlich erhängt in seiner Zelle aufgefunden. Sein heimliches Tagebuch blieb, versteckt in seiner Taschenuhr, erhalten; Sabine Homann und Michael Grill werden aus diesen Aufzeichnungen sowie aus Briefen und Erinnerungen von Mitgefangenen lesen (19 Uhr, Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Suhrenkamp 98).

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen