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Gurke des Tages / Tod durch Naturschutz

„Ötzi“, die über 5.000 Jahre alte Gletscherleiche aus den Alpen, hat nicht nur in der Fachwelt eine gewisse Erregung hervorgerufen: Forscher, die den Sensationsfund studieren, haben mehrere Angebote von Frauen erhalten, die mit „Ötzis“ Samen befruchtet werden wollen. Eine solche Offerte sei sogar aus Australien gekommen, berichtete der Innsbrucker Ur- und Frühgeschichtler Prof. Konrad Spindler. Den Frauen kann nicht geholfen werden: Samenzellen seien zu empfindlich, als daß sie die jahrtausendelange Lagerung im Eis überstanden hätten, sagt der Experte. Was Steven Spielberg im Film „Jurassic Park“ demonstrierte, aus einer prähistorischen Mücke einen Saurier zu machen, wird sich im Falle „Ötzis“ nicht wiederholen lassen. Kein Kind vom Eismann also.

Tod durch Naturschutz

Neu-Delhi (AFP) – Naturschutzmaßnahmen sollen im indischen Bundesstaat Maharashtra für den Hungertod von 160 Kindern in den vergangenen zwei Monaten verantwortlich sein. Die indische Tageszeitung Times of India berichtete, die Eltern der Kinder hätten ihre Lebensgrundlage durch ein von der Gebietsregierung verhängtes Abholzungsverbot verloren. Außerdem seien Nahrungsmittelhilfen für die Familien eingestellt worden. Die Kinder seien im Durchschnitt unter sechs Jahren gewesen und gehörten zu einer Volksgruppe aus dem Gebiet von Melghat. Mit dem Abholzungsverbot sollte ein Reservat geschützt werden, in dem rund 40 Tiger leben.

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