: Atom: Ausstieg?
Kritik am „Fahrplan der grünen Fraktion zur Stillegung des Atomkraftwerks Krümmel“ (taz berichtete gestern) hat der bündnisgrüne Landesverband Schleswig-Hol-stein geübt. Das Papier erwecke den Eindruck, „Bündnis 90/Die Grünen hätten sich vom Stillegen des AKW verabschiedet“, pressemitteilten gestern Landesvorstandssprecherin Antje Jansen und der energiepolitische Sprecher Ralf Henze. Teile der Partei kritisierten den Fahrplan als „Rechtfertigung für die Zustimmung zum Wiederanfahren, wenn das OVG Schleswig der Klage von Renate Backhaus nicht stattgeben wird“, hieß es. „Anstatt ein Nichtwiederanfahren zu verfügen, werden rechtliche Gründe dargelegt, die alles unmöglich machen“, warfen Jansen und Henze der Fraktion Politik im Stil der SPD – „Ausstieg aus dem Ausstieg“ – vor.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
