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Zusammenarbeit ist gefragt

■ betr.: „Koordinierungsrat von Normalität gezeichnet“, taz vom 3. 4. 97

Dem Kommentar gibt es eigentlich kaum mehr etwas hinzuzufügen. Es ist schlicht beschämend, wenn der Koordinierungsrat das erste Mal elf Monate nach seiner Einrichtung tagt. Dies gibt genau das Verhältnis zwischen seinen derzeitigen Regierungen und Verwaltungsspitzen wieder – nicht gut nachbarschaftlich, sondern eher verfeindet.

Dabei müßten doch beide Regierungen im Zuge der fortschreitenden Globalisierung gemerkt haben, daß weder Brandenburg noch Berlin die „Insel in der Südsee“ ist. Zusammenarbeit in allen Bereichen ist da gefragt. Ein Beispiel, wo es besonders problematische Entwicklungen gibt, ist der Verkehrsbereich. Die dringend notwendige Abstimmung beschränkt sich auf die gemeinsame Forderung nach dem Transrapid – aber gerade der ist eigentlich am unwichtigsten. Viel wichtiger wäre eine Abstimmung des öffentlichen Personennahverkehrs mit Regionalbahn, S-Bahn, U-Bahn und Straßenbahn. Im „Grenzbereich“ Nordost gibt es hier unsinnige Parallelverkehre. Statt die für das Umland schnellere Regionalbahn auszubauen, will Berlin unsinnigerweise die viel teurere S-Bahn ab Wartenberg verlängern lassen.

Günstiger für die Fahrgäste ist die Regionalbahn auch in Hennigsdorf, Falkensee oder bei der Erschließung des Flughafens Schönefeld. Hier besteht dringender Koordinierungsbedarf. Werner Schmidt, LAG Verkehr

Bündnis 90/ Die Grünen

Brandenburg, Zepernick

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