Super-August rettete Freibäder

■ Saison-Bilanz: Nach miesem Start Besucherzuwachs um 95 Prozent

„Wetterbedingte Zwangsschließung“ist kein schönes Wort – und taucht im „Rückblick der Freibadsaison 1997“der „Gesellschaft für öffentliche Bäder“auch nur ein einziges Mal auf. Daran war das Sommer-Wetter 1997 Schuld: Nach einem kühlen und nassen Mai, einem Juni mit doppelt soviel Regen wie im Vorjahr und einem „enttäuschenden Juli als Sommermonat“brachte der August 226 statt der üblichen 193 Sonnenstunden – und den Bremer Bädern einen Besucherzuwachs von 95 Prozent.

334.237 BremerInnen und ButenbremerInnen tummelten sich in den fünf Freibädern, die „in diesem Jahr ohne wetterbedingte Zwangsschließung“den ganzen Sommer geöffnet hatten.

Im Frühsommer hatte das Wetter den Bademeistern übel mitgespielt, besonders bei den Abendveranstaltungen: Im Stadionbad fielen das Open Air Kino oder der „Heart Breaker–s Ball“ins Wasser.

Aber dann kam er, der August – mit fünf „Tropentagen“, mit Temperaturen über 30 Grad und einem Mittelwert von 21 Grad: Ein „warmer Regen für die Besucherzahlen“und die Freibadkasse: Die Einnahmen stiegen um 45 Prozent auf 1,2 Millionen Mark im Vergleich „zum miserablen Vorjahr“. kat