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Kutips zum Wochenend

Der Sendestart des Privatradios „Antenne Bremen“ hat schon jetzt Folgen, die das Leben in der Hansestadt verändern werden. Wenn „Antenne Bremen“-ModeratorInnen Britta und Gerrit, Tim, Struppi und wie sie alle heißen das Wetter, die Verkehrslage oder die „Können Sie sich noch erinnern“-Meldungen süßholzgeraspelt haben, sagen Sie: „Danke Gerrit“ oder „danke Britta“ oder „danke dir, wie auch immer du heißt“. „Wir von hier“ halten das für innovativ und schlagen seit dem Sendestart von „Antenne Bremen“ ganz andere Töne an.

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Am Anfang war alles noch ganz normal. Man hörte in der Redaktion noch Dialoge wie: „Kannst Du mir mal die Spalte schreiben?“ „Ja, kann ich.“ „Danke.“ Doch mit jedem Sendetag von „Antenne Bremen“ änderten sich die Worte. „Süßer Kollege, könntest Du mir bitte mal die Spalte schreiben?“ „Ja, Herzchen.“ „O, danke, das finde ich wirklich gut, du.“ Nach und nach hatten die Freundlichkeiten nicht nur verbalen Charakter. Zunächst kam es zu einzelnen Umarmungen. Später bildete sich ein Knäuel von Menschen, der inzwischen aus dem Medienhaus an der Schlachte herausgewachsen ist und derzeit das innere Sendegebiet von „Antenne Bremen“ umfaßt.

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„Wir von hier“ im „schönsten Land im Norden“, wo das „Radarwetter“ immer klasse ist und das „Staubarometer“ fast immer grün zeigt, galten früher als sauertöpfische QuerulantInnen. In jeder Suppe fanden wir ein Haar und hatten immer einen Grund zu meckern. Doch all das ist nun vorbei. Der Sendestart von „Antenne Bremen“ hat uns verändert. „Wir von hier“ sagen: „Danke Britta“, „danke Gerrit“, „dank sei dir, wie auch immer du heißt“ für alles und auch dafür, daß ihr achtmal am Tag die gleichen Stücke von Cher und Madonna spielt. taz

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