: Zwei Skins nach Überfällen in Haft
COTTBUS/GUBEN/MÜNCHEN afp/dpa ■ Nach den rassistischen Überfällen in Cottbus hat das Amtsgericht gestern Haftbefehl gegen zwei der vier mutmaßlichen Täter verhängt. Ein 17-Jähriger wurde in ein geschlossenes Heim eingewiesen, ein anderer kam in Haft, weil ein bestehender Haftbefehl wegen Raubes gegen ihn vollstreckt wurde. Den Skins wird vorgeworfen, am Mittwoch einen Libanesen, Aussiedler aus der Ukraine und deutsche Jugendliche angegriffen zu haben. Nach dem Überfall auf einen asiatisch aussehenden Deutschen in Guben bleiben zwei der vier Tatverdächtigen zunächst auf freiem Fuß. Eine Beschwerde der Staatsanwaltschaft gegen ihre Freilassung hat das Amtsgericht abgewiesen. Die Polizei in Bayern fand unterdessen heraus, dass der von einem Schüler angezeigte rassistische Überfall in Mühldorf erfunden war.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen