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Viel Sorge, wenig Infos

Die Schweiz verlangt – nach dem Leukämietod mehrere italienischer Nato-Soldaten – von der Nato Aufklärung über die Frage möglicher Risiken durch abgereichertes Uran. Nicht nur Soldaten, sondern auch die lokale Bevölkerung und die Mitarbeiter von Hilfsorganisationen seien schließlich betroffen.

Auch Russland lässt seine Kosovo-Truppe auf Leukämie untersuchen.„Die Untersuchungen sind notwendig, um mögliche Folgeschäden zu überprüfen“, sagte ein hoher Offizier in Moskau.

In der türkischen Armee findet sich – wie in der deutschen – nach offiziellen Angaben bisher kein Hinweis auf das so genannte Balkan-Syndrom. Allerdings, so heißt es in der Erklärung des Generalstabs, seien die Truppen weit entfernt von jenen Gebieten stationiert, in denen die meisten Urangeschosse niedergegangen sind.

In Finnland wurden die auf dem Balkan eingesetzten Soldaten aufgefordert, sich ärztlich untersuchen zu lassen. Schweden will ähnliche Maßnahmen ergreifen. In Norwegen zeichnen sich Rekrutierungsprobleme für Einsatzorte auf dem Balkan ab. Auch die anderen skandinavischen Länder befürchten eine ähnliche Entwicklung.DPA, REUTERS, TAZ

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