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F/D 2000, Regie: Michael Haneke; mit Juliette Bino che, Thierry Neuvic, Luminita Gheorghiu u.a.; 117 Min.

Drama um eine Handvoll moderner Men schen, deren Wege sich im hektischen Paris kreuzen. Da ist die Lebensgeschichte von der jungen Schauspielerin Anne, ihrem Freund, dem Kriegsreporter Georges, dessen Bru der, der sich weigert, den Hof des Vaters zu übernehmen, einem Musiklehrer malinesi scher Abstammung und einer illegal in Frankreich lebenden Rumänin. Aus dem Bilderpuzzle entsteht eine pessimistische Gegenwartsbetrachtung. Fazit: Die Isolation des Menschen nimmt zu. Kommunikation ist kaum noch möglich. Gewalt beherrscht den Alltag. Regisseur Michael Haneke erzählt in langen Einstellungen. Die erste Szene etwa dauert neun schnittlose Minuten. „Ich will versuchen, die Realität wiederzugeben“, sagt Haneke dazu, „also vermeide ich viele Zwischenschnitte.“

Filmkunst 66, Kino in der Kulturbrauerei, fsk am Oranienplatz (OmU), Hakesche Höfe (OmU)

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