: Der Hoffnungsträger
Der alpine Skirennläufer Florian Eckert stürzt sich bei der WM nach dem Leitsatz ins Tal: der Weg ist das Ziel
ST. ANTON dpa ■ Den Start in seine Karriere hat er buchstäblich verschlafen. Das war zu Saisonbeginn in Beaver Creek. Doch Deutschlands größte Nachwuchshoffnung ist seitdem putzmunter. Zwar schlummert das Talent des Florian Eckert (Lenggries) noch im Verborgenen. Doch der 21-Jährige steht als Synonym für eine bessere alpine Zukunft. „Sein Potenzial ist unbegrenzt“, sagt Abfahrtstrainer Hans Flatscher: „Er ist ein guter Typ. Ehrgeizig, konsequent, intelligent und ein bisschen eigensinnig.“ Als ehemaliges Mitglied des österreichischen Trainerteams verteilt Flatscher Superlative nicht willkürlich.
„Ich weiß, wie gut ich bin. Für mich ist der Weg das Ziel“, sagt Eckert. Und: „Einfach im Weltcup dabei zu sein, das genieße ich im Moment ziemlich.“ Dies gilt auch für seine erste WM, bei der er im Super-G auf Rang 17 kam. Auch in Abfahrt (morgen; 12 Uhr), Riesenslalom und Kombination wird er starten. Eckert weiß sehr gut, woran er arbeiten muss. Im Super-G fehle noch „die Beständigkeit. Im Riesenslalom muss ich an der Technik feilen, in der Abfahrt brauche ich noch Erfahrung und Instinkt“. Zwei Jahre werde er brauchen, um vorn mitzumischen. „Dann rechne ich damit, dass er durchstartet“, glaubt Flatscher.
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