: Castor -Proteste – wie weiter?
Nach den erfolgreichen Protesten gegen den Castor-Transport sehen sich nun viele AktivistInnen mit Ermittlungs- und Bußgeldverfahren konfrontiert, z.B. wegen Landfriedensbruch, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Eingriff in den Schienenverkehr ... Damit die Betroffenen mit den Verfahrenskosten nicht allein gelassen werden, sind diverse Spendenfonds eingerichtet worden (Achtung: Diese Spenden sind nicht steuerlich absetzbar):
7 Ermittlungsausschuss Gorleben, Kto.-Nr. 12 9 4 53 00, Volksbank Clenze, BLZ 25 8 6 19 90
7 Rote Hilfe e.V., Kto.-Nr. 19 1 1 0 0 4 62, Postbank Dortmund, BLZ 44 01 00 46
7 Solidaritätskonto Robin Wood, Kto.-Nr. 845 55 01, Sozialbank Hannover, BLZ 25 1 2 05 10
7 Greenpeace-Rechtshilfefonds: Rechtsanwalt Michael Günther, Kto.-Nr. 24 0 2 90, Umweltbank Nürnberg, BLZ 760 35 00
Die bundesweite gewaltfreie Kampagne „X-1000mal-quer“ denkt über ihre Zukunft nach. Gegründet wurde sie ursprünglich für die Vorbereitung einer Sitzblockade gegen den ersten Castor-Transport nach dem Transportestopp. Die hat Ende März im Wendland erfolgreich stattgefunden. Aber auch für die Proteste gegen die Transporte von deutschen AKWs in die Wiederaufarbeitungsanlagen La Hague und Sellafield „wünschen sich viele Aktionen im Stil von X-1000mal-quer“, so Sprecher Jochen Stay. Es stelle sich die Frage, wie es mit der Kam-pagne langfristig weitergehen soll – „denn das irgend etwas weitergehen soll, ist angesichts der politischen Lage klar“.
An drei Terminen soll die Vergangenheit ausgewertet und die Zukunft diskutiert werden:
4. bis 6. Mai: Bundesweites Koordinierungstreffen in einem Tagungshaus in Hessen
25. bis 27. Mai: Auswerten und Feiern in Dörverden bei Verden
28. Juli bis 5. August: Sommercamp im Wendland
Eingeladen sind alle AktivistInnen, SympathisantInnen, SpenderInnen etc. Infos unter Tel.: 04231/95 75 66 und www. x1000malquer.de
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