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EADS sucht im billigen Osten

Airbus wirbt aktiv um Zulieferer aus den neuen Ländern. „Die EADS Airbus setzt sich dafür ein, auch Firmen aus den neuen Bundesländern als Zulieferer am Bau der A 380 und der A 400M zu beteiligen“, sagte Airbus-Geschäftsführer Hans-Joachim Gante am Donnerstag bei einem Lieferantenforum im märkischen Teltow.

Der Auftritt war der Abschlus einer Tour durch die neuen Länder, bei der die EADS ihre Produkte vorstellte und darlegte, was sie von Zulieferern für den A 380 und den Militär-Transporter A 400M erwartet. Im Gegenzug konnten sich die Firmen um Aufträge bewerben.

Die Wirtschaftsbehörde versuchte gestern, die Angst vor der Konkurrenz mit den niedrigen Löhnen zu zerstreuen. „Das ist völlig in Ordnung, das war schon immer geplant“, sagte Behörden-Sprecher Bernd Meyer der taz. Weder hamburgische noch ostdeutsche Firmen würden bevorzugt. Peter Cordes von der Hamburger Handelskammer betonte, jedes Unternehmen sei frei, sich seine Zulieferer zu wählen. Seine Einschätzung, die Ost-Firmen würden Dependancen in Hamburg gründen, wollte EADS-Sprecher Theodor Benien allerdings nicht teilen. Trotzdem würden durch den A 380 bei Zulieferern und Dienstleistern 2000 neue Arbeitsplätze in der Metropolregion entstehen. knö

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