: Röwekamp rechnet noch
SPD: Sportsenator soll endlich „seriöse“ Finanzierung für das Horner Bad vorlegen
Bremen taz ■ Der Vorschlag von Sportsenator Thomas Röwekamp (CDU), das Horner Bad in ein Naturbad umzuwandeln, hätte ihn überrascht, sagte gestern der sportpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Jürgen Pohlmann. „Außerdem klärt das immer noch nicht die Finanzierung.“ Er erwarte „endliche eine seriöse Grundlage“, auf der man über die Zukunft der Bremer Bäder reden könne. Er habe den Eindruck, es habe sich „bei der Badenummer von Röwekamp und Bausenator Eckhoff nur um eine PR-Aktion“ gehandelt, so Pohlmann.
Tatsächlich bleibt die Vorlage zur heutigen Sport-Deputationssitzung vage. So ist nicht abschließend geklärt, ob der Plan, die Sportentwicklungsfläche an der Curiestraße zu verkaufen, um von den Erlösen die Sanierung des Horner Bades zu finanzieren, umgesetzt werden kann. Dafür ist bereits klar, dass auch mit diesen Geldern der bisher angedachte Umbau zu teuer ist. Deshalb soll jetzt durchgerechnet werden, ob sich eine Umwandlung in ein Naturbad finanzieren lässt – nachdem die CDU diese Variante für das Stadionbad abgelehnt hatte. Die Frage, ob das nun die letzte Hoffnung für die Horner FreibadgängerInnen ist, mag der Sprecher des Sportsenators nicht beantworten. Er räume ein, dass „die Finanzierung schwierig wird“, so Markus Beyer. Doch ein Fazit, dass der Senator sein Wort brechen muss, sei „zu früh“ gezogen. Die SPD mache es sich mit ihrer Kritik zu leicht. „Wenn man da konstruktiv ran geht, könnte man sagen, es tut sich was.“
Doch zurzeit beschränken sich die Aktivitäten auf Rechnereien. So heißt es zum Umbau des Sebaldsbrücker Schlossparkbades in eine Kombination aus Hallen- und Freibad: „Die Finanzierungsfrage kann derzeit noch nicht abschließend beantwortet werden“. eib
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