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Große Bildhaftigkeit, surrealer Beiklang

„Unter den Ikonen des Kinos seit Tarkowskij die rätselhaftesten und schönsten“, schrieb der Filmkritiker Peter W. Jansen über die Arbeiten von Don Askarian. Auf den Festivals wurden sie auch regelmäßig mit Preisen bedacht, was aber natürlich noch nicht gleich für ein Massenpublikum sorgt. Das mag auch an den wenig popcornkinotauglichen Themen des 1949 in Nagorny Karabach geborenen Regisseurs liegen, mit denen er immer wieder in seine armenische Heimat zurückkehrt, um in einer mächtigen Bildhaftigkeit mit surrealistischen Beiklängen die Geschichte und auch den Geist des Landes seiner Geburt zu erkunden. Aus dem Exil heraus. Denn wie so viele armenische Künstler emigrierte auch Askarian, 1979 nach (West-)Berlin. Im Acud und den Neuen Kant Kinos ist ihm nun eine Filmreihe gewidmet: zwischen dem 9. und 15. Oktober sind sieben Filme zu sehen. Zum Auftakt am heutigen Donnerstag um 18 Uhr im Acud „Die Musiker“, ein Porträt der Straßenmusiker der armenischen Hauptstadt Eriwan.

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