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Kompromiss für Roma-Mahnmal

Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) wird im Streit um das geplante Holocaust-Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma am 19. November mit dem Zentralrat der beiden Volksgruppen einen Kompromiss für die umstrittene Inschrift suchen. Der Streit war vor allem wegen des Begriffs „Zigeuner“ entbrannt. Weiss hatte im Juli in einem Brief gefordert, zu dem Text müssten alle Opfergruppen ihre Zustimmung geben. Dagegen hatte der Zentralratsvorsitzende Romani Rose scharf protestiert: Das Gremium wolle als Vertretung einer nationalen Minderheit angesehen werden. Hingegen hatte sich die vor drei Jahren gegründete Sinti-Allianz für die umstrittene Formulierung „Zigeuner“ im Text ausgesprochen. Auf Wegweisern zum Mahnmal nahe dem Reichstag sollen nun als Kompromiss die Begriffe gypsi und tzigane stehen – die englische und französische Bezeichnung für „Zigeuner“. DPA, TAZ

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