: Kanzler soll in EU für Gott werben
BONN ap ■ Die beiden großen Kirchen haben Bundeskanzler Gerhard Schröder in einem gemeinsamen Schreiben aufgefordert, sich für die Aufnahme eines Gottesbezugs in die Präambel der EU-Verfassung einzusetzen. „Ein Gottesbezug ist Ausdruck der geistigen Grundlagen Europas und hat deshalb auch seinen Platz in der Präambel“, erklärten der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Wolfgang Huber und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann. Sie baten den Kanzler, sich bei den Beratungen am 17. und 18. Juni noch einmal für einen Gottesbezug einzusetzen. In einer Formulierung, die zugleich die Achtung vor der Freiheit des Gewissens betone, „könnten sich auch diejenigen wiederfinden, die nicht an Gott glauben“.
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