Versuch einer Orientierungshilfe

Der Tag beginnt gleichermaßen friedfertig diesseits und jenseits des Flusses, des Kanals, des Bahndamms, diesseits und jenseits des weißen Balkens, der die folgenden Seiten teilt. Während hier • Stephen Dedalus leichtfertig mit seinem Hausschlüssel umgeht, wird dort • Leopold Bloom beim Kauf einer Schweinsniere beobachtet, bedenkt hier • Stephen Dedalus das leichtfertige Umgehen mit seinem Hausschlüssel, verliert dort • der Informant den Kontakt zum zu observierenden Subjekt, fährt hier • Stephen Dedalus fort, das leichtfertige Umgehen mit seinem Hausschlüssel zu bedenken, wird dort • ein verdienter Genosse zu Grabe getragen. • Um 12.00 Uhr ist eine Zeitung eine Zeitung ist manchmal einfach nur eine Zeitung. Mit einem Grußwort. • Um 13.00 Uhr können andere, was Bloom schon lange kann. • Um 14.00 Uhr reden mehrere junge Männer an gehörigem Ort kluge Sachen. • Um 15.00 Uhr besitzt Hoca einen gültigen Fahrausweis. • Um 16.00 Uhr lässt sich das Problem, wie das italienische voglio korrekt auszusprechen ist, final nicht lösen. • Um 17.00 Uhr ist fast schon Abend und also eine gute Zeit, um in einer illegalen Kneipe über die Politik der USA, über Stuckrad-Barre, über die EM und über die Juden zu streiten • Um 20.00 sind Farben und Gerüche und – Najadenn. • Um 22.00 Uhr zeigen sich die glücklichen Folgen der Fruchtbarkeit mit anschließendem Umzug in die Destille. • Um 01.00 lässt sich in Kutscherkneipen, Glas-Bier-Geschäften etc. trefflich räsonieren – mit fragwürdigem Resultat • Um 00.00 Uhr zickzackzockelt Bloom mit John Cage durch Hurenhausen und 152 Mesostichons. • Um 02.00 Uhr wird es allmählich Zeit, die personae dramatis vorzustellen. • Zzzz. Ja.

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