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IAEA ermittelt in Ägypten

WIEN afp ■ Die Internationale Atomenergie-Behörde IAEA hat Untersuchungen wegen atomarer Experimente in Ägypten eingeleitet, die in Zusammenhang mit einem Atomwaffenprogramm stehen könnten. Bei den Versuchen sei metallisches Uran hergestellt worden, das zur Produktion waffenfähigen Plutoniums verwendet werden könne, sagte ein Diplomat am Mittwoch in Wien. Ägyptens Außenminister Ahmed Abul Gheit wies einen Zusammenhang der Experimente mit einem möglichen Verstoß gegen internationale Regeln zurück. Die Versuche seien keinesfalls mit den Fällen Iran und Nordkorea gleichzusetzen, räumte ein weiterer Diplomat ein. Möglicherweise habe es vor 50 Jahren unter Präsident Nasser ein Atomwaffenprogramm gegeben, sagte er. Denn die meisten Experimente seien vor einer Vereinbarung zwischen Kairo und der IAEA aus dem Jahr 1982 vorgenommen worden.

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