: Prämiensenkung
■ Schadensfreiheitsrabatt für Atomkraftwerke
Berlin (ap/taz) - Frohe Kunde für alle AKW–Betreiber: Die Versicherungen haben ihre Beiträge gesenkt. Wie bei allen Versicherungen wird auch bei AKWs die Prämie nach dem Schadensverlauf festgelegt. Der Super–GAU von Tschernobyl hatte auf diese Entscheidung nicht den geringsten Einfluß. Weil kommunistische AKWs nicht von kapitalistischen Versicherungen gedeckt werden, müssen letztere auch nicht zahlen. Und so wurde die Prämiensenkung denn auch nach dem Desaster beschlossen. Allzu risikoreich ist das Geschäft nicht. Gedeckt sind nämlich nur Sachschäden bis zu einer Höhe von 1,5 Milliarden DM, die direkt am AKW entstehen. Für Schäden, die bei einem Unfall den Rest der Welt betreffen, stehen dagegen nur ganze 200 Millionen Mark zur Verfügung. Und das entspricht dem Versicherungsschutz für 100 Autos.
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