: Frauenförderplan für Umweltministerium
Wiesbaden (AP) - Als erste hessische Behörde hat das von den Grünen geführte Umweltministerium einen Frauenförderplan vorgelegt. Mit diesem Plan, der am Mittwoch in Wiesbaden vorgestellt wurde, verpflichten sich das Ministerium und die nachgeordneten Behörden, Frauenbeauftragte einzustellen. Falls Frauen in bestimmten Bereichen unterrepräsentiert sind, sollen in Stellenausschreibungen vor allem Frauen zur Bewerbung aufgefordert werden. Bei der Besetzung höherwertiger Stellen sollen sie dann bei gleichwertiger Eignung für die Stelle „vorrangig berücksichtigt“ werden. Die Frauenbeauftragte hat unter anderem das Recht, „Diskriminierungen zu reklamieren, wenn sich Frauen bei Beförderungen zu wenig berücksichtigt fühlen“. „Der Plan ist in Hessen ohne Beispiel, denn damit verpflichtet sich zum ersten Mal in diesem Bundesland eine Behörde dazu, mehr für die Gleichberechtigung von Frauen zu tun“, sagte die Sprecherin des Ministeriums, Christiane Kohl. Die Staatssekretärin für Frauenfragen, Marita Haibach (Die Grünen) sprach von einer „wichtigen Etappe im Kampf um mehr Gleichberechtigung von Frauen am Arbeitsplatz“.
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