: Solidarnosc–Rechnungen entschlüsselt?
■ Polnische Regierung will im Besitz der Unterlagen sein Urban lehnt weiterhin Gespräche mit der Solidarnosc ab
Berlin (taz/dpa) - Der polnische Regierungssprecher Jerzy Urban hat am Dienstag auf einer Pressekonferenz angebliche Geheimdokumete der verbotenen Gewerkschaft Solidarnosc veröffentlicht, die hauptsächlich aus Abrechnungen des Brüsseler Büros der Solidarnosc bestehen sollen. Unter Hinweis auf diese Dokumente schloß Urban eine Verständigung zwischen Regierung und der Solidarnosc–Führung aus. Aus den Computer–Ausdrucken, so Urban, gehe hervor, daß die Solidarnosc vom amerikanischen Fonds zur Förderung der Demokratie allein 542.000 Dollar erhalten habe. Durch diese Dokuemte sei bewiesen, daß die Solidarnosc direkt mit Radio Free Europe zusammenarbeite. Der in Polen in Abwesenheit zum Tode verurteilte Chefredakteur des polnischsprachigen Dienstes des Senders, Zdzislaw Najder, ist Berater des Brüsseler Exilbüros der Solidarnosc. Dies bestreiten Solidarnosc und der Sender. Flobo
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen