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Millionenschaden bei WAA–Anschlag

München (ap) - Auf eine Summe bis zu zwei Millionen Mark wird der Schaden geschätzt, der am Dienstag morgen bei einem Brandanschlag militanter Atomgegner auf eine Baufirma auf dem Gelände der Münchner Abwasserversorgung entstanden ist. Die Täter zündeten nach den polizeilichen Ermittlungen mit einem 20 Meter langen und 40 Zentimeter breiten Baumwoll–Leinentuch, das mit Benzin getränkt war, einen großen Raupenkran der Firma an. Nach Angaben eines Polizeisprechers platzten durch die Hitze die mit Öl gefüllten Hydraulikschläuche des Krans, so daß das Feuer noch weiter angefacht wurde. Am Tatort ließen die Täter Flugblätter mit der Aufschrift „WAA nie - Münchner Bürger“ sowie einen Fünf–Liter–Plastikkanister mit Benzinresten zurück. An einem Bürocontainer in der Nähe malten sie außerdem die Parole „WAA - Selbstmord“ auf. Die Firma ist am Bau der Wiederaufarbeitungsanlage für Kernbrennstoffe in Wackersdorf beteiligt und war bereits mehrfach das Ziel von Anschlägen.

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