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Schweigegeld wegen Transfer von U–Boot–Plänen nach Südafrika?

Bonn (dpa) - Der SPD–Bundestagsabgeordnete Norbert Gansel hat den Verdacht geäußert, daß der inzwischen ausgeschiedene Vorstandsvorsitzende der bundeseigenen Howaldtswerke– Deutsche Werft AG (HDW/Kiel), Klaus Ahlers, ein „legales Schweigegeld“ erhält. Sollten die Angaben zutreffen, daß der HDW–Chef sein Amt zur Verfügung gestellt habe, aber für ein weiteres Jahr eine halbe Million Mark Vorstandsbezüge erhalte, wäre dies ein „unglaublicher Vorgang“. In diesem Fall werden sich der Rechnungsprüfungsausschuß des Bundestages und der Bundesrechnungshof mit der Sache zu befassen haben, sagte Gansel am Sonntag. An dem Südafrikageschäft war möglicherweise als Vermittler auch der frühere Bundestagsabgeordnete Siegfried Zoglmann beteiligt, der zunächst der FDP angehörte und 1970 zur CSU wechselte. Nach Erkenntnissen aus Ausschußkreisen hat Zoglmann mehrere Gespräche vermittelt. Von dem angeblichen Kaufpreis in Höhe von 46 Millionen Mark sollen etwa vier Millionen als Provision gezahlt worden sein. Regierungssprecher Friedhelm Ost versicherte am Sonntag erneut, daß die Bundesregierung weder den Export von Bauplänen noch andere Dinge genehmigt habe.

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