: Winterchaos im Ferienverkehr
■ Tote und Verletzte / Mehr Schnee angekündigt
Hamburg (dpa) - Bei mehreren hundert Unfällen auf schnee– und eisglatten Straßen sind in der Nacht zum Samstag in der Bundesrepublik fünf Menschen ums Leben gekommen. Zahlreiche Verkehrsteilnehmer wurden zum Teil schwer verletzt. Nach dem Beginn der Weihnachtsferien quälte sich am Samstag der Urlaubsverkehr in Richtung Süden in einer weit über 200 Kilometer langen, durchgehenden Autoschlange quer durch Bayern. Neben dem dichten Verkehrsaufkommen sorgten auch die Unfälle im Schneematsch „an fast allen Ecken und Enden“ für die Behinderungen. Nach den schweren Niederschlägen vom Freitag stieg das Hochwasser an vielen Flüssen weiter an. Neckar und Mosel blieben auch am Samstag für die Schiffahrt voll gesperrt. Da die Nebenflüsse der Mosel, Saar und Sauer, inzwischen fallende Tendenz aufweisen, rechnen die Schiffahrtsämter mit einem Stillstand des Mosel– Pegelstandes im Laufe des Abends. Der Rhein lag bei Karlsruhe noch knapp einen Meter unter der für die Einstellung der Schiffahrt maßgeblichen Marke. Indessen rückt die extreme Kaltluft aus dem finnischen Raum an und vergrößert zumindest die Chancen auf eine winterlich–kalte Weihnacht. Die Polarluft wird sich nach Angaben der Meteorologen zuerst in Norddeutschland in der Nacht zum Montag mit Temperaturen bis auf minus zehn Grad bemerkbar machen. Nach einem zunächst noch naß–kalten Wetter am Wochenende mit Schneefall in den Höhenlagen und Regen im Rheinland kündigte das Wetteramt Offenbach für die erste Wochenhälfte Dauerfrost und wenig Niederschlag an. In der zweiten Wochenhälfte kann es wieder milder und unbeständiger werden. Dennoch hieß es aus Baden–Württemberg: Bis Weihnachten soll hier in den Mittelgebirgen die Schneehöhe so ansteigen, daß neben Langlauf gebietsweise auch alpiner Skisport möglich wird.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen