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Wer soll vor U–Boot–Ausschuß?

Bonn (dpa/taz) - Die Mitglieder der CDU/CSU und der FDP im parlamentarischen Untersuchungsausschuß zur Aufklärung der U–Boot–Affäre haben am Freitag insgesamt 18 Zeugen benannt. Sie sollen bei der in der kommenden Woche beginnenden Arbeit des Gremiums befragt werden, ob bei dem illegalen Verkauf von Konstruktionsplänen durch eine bundeseigene Werft in Kiel nach Südafrika gegen Bestimmungen des Kriegswaffenkontrollgesetzes und des Außenwirtschaftsrechts verstoßen und militärischer Geheimschutz verletzt wurde. Bei den von den Koalitionsparteien benannten Zeugen handelt es sich um Beamte aus den Bundesministerien Wirtschaft, Finanz, Verteidigung, Justiz sowie aus dem Auswärtigen Amt. Der Ausschußvorsitzende Penner (SPD) hatte dagegen wesentlich mehr Zeugen verlangt, er sprach von rund 30. Penner der in den vergangenen Tagen mehrere vorbereitende Gespräche geführt hatte, hatte vor allem ein „wenig kooperatives Verhalten“ bei seinen Gesprächspartnern im Kanzleramt kritisiert. Seine Bemühungen um Informationen aus dem Verteidigungsministerium waren bislang völlig erfolglos. (siehe taz vom 2.1.). Der Ausschuß wird am 7. Januar seine Arbeit beginnen.

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