: Ermittlungen gegen Förster–Helfer
Wiesbaden (ap) - Voraussichtlich erst im Frühjahr wird darüber entschieden, ob gegen die beiden Reisebegleiter von Frank Förster Anklage wegen Drogendelikten und Falschaussage erhoben wird. Die Polizei ist beauftragt, die Reisebegleiter des 24jährigen Förster zu vernehmen. Auf die Frage, ob die beiden ihre Förster entlastenden Aussagen, ihnen hätten die knapp 240 Gramm Haschisch gehört, widerrufen hätten, erklärte Oberstaatsanwalt Zahl: „Das kann ich weder bestätigen noch dementieren.“ Die Reisebegleiter von Förster hatten ihre Aussagen in der malaysischen Botschaft in Bonn beglaubigen lassen. Der Anwalt der beiden Männer, Bernd Koslowski, soll die Rücknahme der Aussagen damit begründet haben, sie seien unter dem starken Druck zustande gekommen, daß Förster die Todesstrafe gedroht habe. Der malaysische Anwalt Rasiah Rajasingam, der Förster vor Gericht vertreten hatte, erklärte, es würde ihn sehr überraschen, wenn die Reisebegleiter seines Mandanten ihre Aussagen unter Druck gemacht hätten.
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