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Brüder Hamadeh schreiben nach Beirut

Bonn (dpa/ap) - Die beiden in Frankfurt inhaftierten mutmaßlichen libanesischen Flugzeugentführer Mohamed und Abbas Hamadeh haben nach dpa–Informationen ihren Eltern, die sie vor einiger Zeit im Untersuchungsgefängnis besucht hatten, eine Botschaft nach Beirut mitgegeben. Wie aus Sicherheitskreisen am Donnerstag zu erfahren war, haben die beiden Brüder offenbar an ihre Gesinnungsgenossen im Libanon appelliert, möglichst rasch ihre Entlassung aus der Haft in der Bundesrepublik zu erreichen. Ob sich die Hamadeh–Brüder mit der Bitte an die Beiruter Entführer der Bundesbürger Cordes und Schmidt gewandt haben, ihre Geiseln freizugeben, ist nicht bekannt. Die Deutschen waren in der libanesischen Hauptstadt verschleppt worden, um sie offensichtlich gegen Mohamed und Abbas Hamadeh auszutauschen. Den Eltern hatten die deutschen Behörden aus „humanitären Gründen“ gestattet, ihre Söhne im Gefängnis zu besuchen. Nach zweitägiger Pause trat gestern der Arbeitsstab der Bundesregierung zur Behandlung der Geiselaffaire in Libanon erneut zusammen, ohne daß Einzelheiten bekannt wurden. Es wurde nicht ausgeschlossen, daß die Vermittlungsangebote der Anwälte der Brüder Hamadeh sowie eine neue Reise des Mittelsmannes nach Beirut erörtert wurden.

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