Grüne begrüßen Fahndungserfolg

■ Zwei schwäbische Landtagsabgeordnete der Grünen sind froh über die Festnahmen zweier Bahn–Attentäter / Atommüllkonferenz in Bielefeld verurteilt die Stellungnahmen

Von Bernd Siegler

Nürnberg (taz) - Mit „Entsetzen, Wut und Ablehnung“ reagierte das Plenum der Atommüllkonferenz in Bielefeld auf die Stellungnahmen der beiden schwäbischen Grünen–Landtagsabgeordneten Marianne Rothe (Lindau) und Raimund Kamm (Augsburg) zum Anschlag auf die Bahnstrecke Ulm–Augsburg am 18.2.. Kamm hatte gegenüber der Augsburger Zeitung den Anschlag als „schlimm, übel und verbreche risch“ bezeichnet. Frau Rothe erklärte: „Ich lehne diese Art des Widerstandes gegen die Kernenergie ab Warum? die k. und finde es gut, daß jetzt endlich einmal jemand erwischt worden ist.“ Kurz nach dem Anschlag waren ein 21jähriger und ein 19jährigen verhaftet worden. Sie hatten ein Eisenband auf die Oberleitung der Bahnstrecke geworfen. Ein Stromabnehmer der Lok eines Güterzuges riß deswegen die Fahrleitung auf 500 Meter Länge ab. Die Atommüllkonferenz stellte in der Resolution fest, der Anschlag habe, wie alle bisherigen, keine Menschenleben gefährdet. Dies hatte ein Sprecher der Bahn der Süddeutschen Zeitung bestätigt. Die bewußte verleumderische Falschaussage des bayerischen Staatssekretärs Gauweiler, Menschen seien gefährdet, sei Teil einer politischen Strategie zur Kriminalisierung der Anti–AKW– Bewegung. Rothe und Kamm machten sich zu „Handlangern der von der bayerischen Staatsregierung geführten Kampagne.“