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43 Iraner hungern in Bochumer Kirche

Bochum (taz) - Bereits seit Sonntag vergangener Woche befindet sich eine Gruppe von 43 iranischen Flüchtlingen in der Bochumer Christus–Kirche im Hungerstreik. Die Iraner wollen mit ihrer unbefristeten Aktion die Verlegung aus Übergangsheimen in Einzelwohnungen erreichen. Sie wenden sich gegen die Neuanmietung weiterer Massenunterkünfte und fordern die Abschaffung von Flüchtlingsghettos. Die Stadt Bochum ist nach Auskunft von Pressesprecher Ulrich Wiking dabei, ein neu angemietetes Haus herzurichten. Bislang müssen die Männer sich zu zweit oder dritt zwölf bis 18 Quadratmeter teilen. Auf die Forderungen der Hungerstreikenden sei die Stadt nicht bereit einzugehen, meinte Wiking. Die Iraner wollen ihren Hungerstreik um freie Wohnungswahl „bis zum Ende“ durchführen. Einer der Beteiligten, erklärten sie, habe bereits in ein Krankenhaus gebracht werden müssen. Am Samstag demonstrierten in Bochum 400 Personen gegen Flüchtlingslager und Abschiebung. An dem Protestmarsch beteiligten sich auch sechzig Sikhs. Bereits seit zwei Wochen befinden sich fünf Sikhs im Hungerstreik, um die Abschiebung von fünf Glaubensbrüdern, die in Obladen in Abschiebehaft sitzen, zu verhindern. risch

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