Ein Toter bei Auseinandersetzungen zwischen Kurden in München

München (dpa/taz) - Bei einer Auseinandersetzung unter rivalisierenden Kurden ist am Samstag im Deutschen Museum in München ein 37jähriger Kurde aus der Türkei erschossen worden, zwei Männer wurden verletzt. Die Tat wurde zwei Stunden vor einer Veranstaltung des „Kurdischen Arbeiter–Solidaritätsvereins“ zum kurdischen Neujahrsfest verübt, das von 2.000 Personen besucht wurde. Nach den Ermittlungen der Polizei stürmte am Samstag gegen 17 Uhr eine Gruppe von 15 bis 20 Kurden in den Vorraum der Kongreßhalle des Deutschen Museums und schlug mit Knüppeln auf die Ordner und wartende Besucher ein. Ein 28jähriger wurde mit zwei Messerstichen in den Rücken schwer verletzt. Bei der weiteren Auseinandersetzung, in deren Verlauf mehrere Schüsse fielen, wurde ein 37 Jahre alter Mann - wahrscheinlich einer der Angreifer - mit einem Brustdurchschuß getötet. Bei der Auslaßkontrolle stellten Beamte bei einem 28jährigen Verletzungen am Kopf fest. Der Mann schwieg sich jedoch gegenüber der Polizei darüber aus, wie es zu der Verletzung kam. Die Täter, die mit einem Auto flüchteten, nahmen zunächst den durch den Brustdurchschuß schwerverletzten Landsmann mit. Nach 100 km Fahrt ließen sie ihn sterbend auf der Straße liegen. Bei der Fahndung wurde ein Fahrzeug sichergestellt und ein 24jähriger vorläufig festgenommen. FORTSETZUNG VON SEITE 1