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Österreich läßt Strauß abblitzen

Wien (dpa) - Unter Hinweis auf verfassungsgrundsätzliche Bedenken hat die österreichische Bundesregierung das Ersuchen der bayerischen Staatskanzlei, sich für die Vorfälle bei der Anti– Strauß–Kundgebung am Opernball–Abend in Wien zu entschuldigen, zurückgewiesen. Kanzleramtsminister Franz Löschnak erklärte am Freitag in der Antwrot auf den Brief des bayerischen Staatsministers Karl Hillermaier, daß die Regierung in Wien aus verfassungsgrundsätzlichen Gründen, aber auch „aus tiefster innerer Überzeugung“ nicht bereit sei, in irgendeiner Form Druck auf Medien oder Journalisten auszuüben. In Anspielung auf den Carell–Konflikt zwischen Bonn und Teheran heißt es weiter, „gerade die Bundesrepublik Deutschland hat es erst jüngst bewiesen, daß sich eine Regierung in demokratischen Systemen nicht zum Zensor aufschwingen soll“.

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